So helfen Sie Obdachlosen in Sachsen
Es ist wieder deutlich kälter im Freistaat. Am härtesten trifft es Menschen ohne festen Wohnsitz. Wie sie Obdachlosen wirklich helfen, erfahren sie hier!
Es ist wieder deutlich kälter im Freistaat. Am härtesten trifft es Menschen ohne festen Wohnsitz. Wie sie Obdachlosen wirklich helfen, erfahren sie hier!
Wenn ein obdachloser Mensch kaum geschützt im Kalten schläft, ist es legitim, ihn zu wecken, um Hilfe anzubieten. In manchen Großstädten sind sogenannte Kältestreifen/Kältemobile unterwegs, die auf Unterkünfte hinweisen. Sie können auch telefonisch angefordert werden. Auch karitative Organisationen, wie die Heilsarmee bieten Unterstützung in solchen Fällen an. Bei unklarem Gesundheitszustand sollte man aber auf jeden Fall einen Krankenwagen rufen.
Selbst wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ein medizinischer Einsatz nicht notwendig ist, müssen keinesfalls Kosten übernommen werden.
Ist kein akuter Notfall erkennbar und lehnt der Mensch die angebotene Hilfe ab, sollte dies aber auch akzeptiert werden.
Zum Beispiel mit haltbaren Lebensmittel, die nicht zubereitet werden müssen:
Brot, abgepackte Wurst und Käse.
Auch Bananen oder Äpfel sind gut geeignet, denn Vitamine fehlen meistens.
Handschuhe, Socken und Unterwäsche: Solche Kleidungsstücke nutzen sich schnell ab, da sie oft nicht gewaschen werden können. Auch Schlafsäcke oder Decken sind natürlich willkommen.
Sie können solche Sachspenden auch gerne in den Kleiderkammern der Heilsarmee abgeben: heilsarmee.de/kleiderkammern
Geld wird manchmal für Alkohol oder andere Drogen verwendet. Wenn Sie deshalb kein Bares geben möchten, können Sie stattdessen nach den Bedürfnissen fragen und entsprechend einkaufen, zum Beispiel Hygieneartikel, Essen, Getränke, Medizin oder eine Prepaidhandy-Guthabenkarte. Einige Obdachlose haben einen Hund, für den sie das Wenige geben würden, das sie besitzen. So kann Futter für den Begleiter eine besondere Freude bereiten.
„Das Sozialamt der Stadt Leipzig bittet die Leipzigerinnen und Leipziger, alle Personen, die sich obdachlos in Abrisshäusern, ungesicherten Unterkünften oder im Freien aufhalten, auf die entsprechenden Hilfsangebote hinzuweisen oder den Hilfebus oder das Sozialamt der Stadt Leipzig zu informieren.“
Die aktuellen Anlaufstellen, z.B. Notunterkünfte, sowie Telefonnummern und Adressen finden Sie unter: https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/soziale-hilfen/hilfe-bei-obdachlosigkeit-in-leipzig/
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Für schnelle und gezielte Hilfe ist in Leipzig zudem das Streetmobil/Kältebus unterwegs. Die ehrenamtlichen Helfer setzen sich mit vollem Herzen für die Wohnungslosen der Stadt ein - mit warmen Mahlzeiten & Getränken, Hygieneartikeln und immer einem Ohr an den Menschen. Zu erreichen ist das Streetmobil unter der HIER angegebenen Telefonnummer.
Außerdem kann man konkret über Sachspenden helfen. Was aktuell benötigt wird, sieht man auf deren Wunschliste.
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Eine weitere Initiative kommt über das Projekt "#homeplanetforhomeless"- Hostel-Zimmer für obdachlose Menschen. In der Pandemie entstanden, läuft nun aktuell die dritte Aktion des privaten Projektes, das unter anderem von TiMMi To Help beraten und unterstützt wird. Neben einem sicheren Schlafplatz für Obdachlose, gibt es hier Essensversorgung, Hygieneprodukte sowie medizinische Hilfe und Unterstützung von Sozialarbeiter*innen. Es wird ergänzend zu den offiziellen Angeboten gestellt, da die Zahl der Menschen ohne Obdach in den letzten Jahren kontinuierlich steigt. Unter diesem Link finden Sie alle Informationen sowie die Möglichkeit, zu spenden.
Die Stadtmission Chemnitz, unter dem Dach der Diakonie, ist für die Obdachlosen Menschen in Chemnitz eine Anlaufstelle.
Die Details sowie Adressen, Telefonnummern und Hinweise zum Spendenbedarf, finden Sie hier: https://www.stadtmission-chemnitz.de/
Ebenfalls eine große Hilfe, aus Privatinitiative heraus, ist das „Spendenschwein Rosalie“. Vor 5 Jahren von der jetzt 18jährigen Janice ins Leben gerufen, ist diese Initiative zu einer wichtigen Stütze in Chemnitz geworden, die eng der mit den sozialen Anlaufstätten verbunden ist. Informationen bekommen Sie immer aktuell unter diesem Link.
Anlaufpunkte sind z.B. die Nachtcafés, die es seit mittlerweile 25 Jahren in Dresden gibt, auf ihrer Website gibt es alle Informationen.
Desweiteren erhalten Sie aktuell Hilfe oder Beratung u.a. bei der Dresdner Caritas.