So retten sie ihre Zimmerpflanzen
Einige Zimmerpflanzen haben den Sommerurlaub ihrer Besitzer eher schlecht überstanden. Hängende Blüten, braune Blätter, Schädlinge. Was nun?
Einige Zimmerpflanzen haben den Sommerurlaub ihrer Besitzer eher schlecht überstanden. Hängende Blüten, braune Blätter, Schädlinge. Was nun?
Zimmerpflanzen haben einige Vorteile – sie verbessern die Raumluft, sind dekorativ und einigen wird sogar nachgesagt, sie würden Stress reduzieren. Es könnte so schön sein, mit ihnen und uns. Wenn das liebe Grün nicht bei einigen den Hang zum Eingehen hätten. Damit sie weniger Pflanzen auf dem Gewissen haben, finden sie hier Ratschläge, woran Pilea, Monstera und Co leiden könnten. Und bekommen die wichtigsten Tipps, ihr dahinsiechendes Grün wieder fit zu pflegen.
Erscheinung: die Pflanze blüht nicht mehr, die Blätter werden gelb und recken sich verzweifelt Richtung Lichtquelle, die Pflanze wirkt dürr.
Wissenswertes: Pflanzen brauchen Licht für die Photosynthese, es ist ihr Energielieferant. Zudem werden weitere Abläufe, die die Pflanze zum Leben benötigt, durch Licht bedingt. Steht eine Pflanze ca. 50cm von einem Fenster entfernt, treffen schon nur noch 25% der Sonnenstrahlen von außen auf die Pflanze.
Was tun: Ins Licht stellen! Außerdem Besprühen sowie Blätter abwischen. Der Staubfilm auf Pflanzen schluckt nämlich ebenfalls Licht! Auch ein Abbrausen der gesamten Pflanze kann helfen.
Diese Pflanzen benötigen wenig Licht: z.B. Bogenhanf, Efeutute, Einblatt, Kentiapalme, Philodendron.
Erscheinung: Ziemlich deutlich an hängenden Blättern zu erkennen.
Wissenswertes: Alle pflanzen brauchen Wasser! Auch die vermeintlich wasserlos lebenden Tillandsien sollten regelmäßig besprüht werden.
Was tun: Die Pflanze samt Topf für ca. 24Std. ins Wasserband stellen, zusätzlich abduschen (Achtung, geht nicht mit allen Pflanzen!). Außerdem sollte die Pflanzen zurückgeschnitten werden, das heißt, alle braunen Triebe radikal entfernt werden. Dünger tut ihnen ebenfalls gut.
Diese Pflanzen benötigen wenig Wasser: Yucca, Aloe Vera, Elefantenfuß, Kakteen, etc.
Erscheinung: Wenn man's mit dem Gießen zu gut gemeint hat, kann das zu Wurzelfäule und Pilzen führen. Die Wurzeln werden braun und matschig und riechen faulig.
Wissenswertes: Überprüfen der Nässe des Bodens gelingt auch schon mit einfachen Feuchtigkeitsmessern. Einfach die Sonde in die Erde, Ergebnis ablesen. Gießen – oder warten.
Was tun: überflüssige Flüssigkeit wegkippen, die Wurzel samt Erde in Zeitungspapier wickeln und abtrocknen, gelbe und braune Wurzeln vorsichtig wegschneiden
Erscheinung: Die meisten Schädlinge sind recht gut mit bloßem Auge zu erkennen. Und leider gibt es viele von ihnen: Thripse, Trauermücken, Milben und der Klassiker: Blattläuse.
Was tun: Die bevorzugte Lösung hängt auch immer davon ab, welcher Schädling es sich auf der Pflanze gemütlich gemacht hat. Beispiele:
Blattläuse:
Trauermücken:
Erscheinung: Klares Zeichen sind schrumpelige Blätter, da die Feuchtigkeit auf den Blättern zu stark verdunstet.
Was tun: Mit einem Zerstäuber die Blattoberflächen der Pflanzen mit Wasser benetzen, am besten morgens und nicht während die Heizung voll aufgedreht ist oder in der prallen Mittagssonne. Sonst kommt es zu Verbrennungen auf der Blattoberfläche. Pflanze möglichst aus der zugigen Ecke entfernen.
Erscheinung: Sieht man unter anderem an fleckigen Verfärbungen der Blätter.
Was tun: Dafür gibt's eine Vielzahl spezieller Dünger. Manchmal hilft es auch spezielle Erden zu nutzen oder die Pflanze in neue, nährstoffreiche Erde zu setzen.