Sprengung Leipzig 2023 Titelbild Facebook
Stadtwerke Leipzig
Sprengung Leipzig 2023 Titelbild Facebook
So sehen sie das Spektakel

Leipzig: Sprengung eines 170 Meter Schornsteins

Es ist schon ein Spektakel, wenn ein 170 Meter hoher Turm mitten in einer Großstadt gesprengt wird. Wie sie das einmalige Erlebnis verfolgen, erfahren sie hier!

Update: 07.09.2023, 10:56 Uhr

Er ist kilometerweit zu sehen, aber seit 25 Jahren still gelegt. Und nun muss er endgültig weichen. Das höchste Wahrzeichen der Braunkohle-Ära in Leipzig - der Schlot des ehemaligen Heizwerkes "Max Reimann" wird am Sonntag endgültig gesprengt.

Bei einer Höhe von 170 Metern ist das natürlich ein spektakulärer Anblick – und wird von einigen Schaulustigen mitverfolgt werden.

Sperrkreis Sprengung Leipzig
Stadt Leipzig
Sperrkreis Sprengung Leipzig

Da sich die Stadt Leipzig dessen bewusst ist, und da die Sprengung mitten in einem Wohngebiet stattfinden wird, gibt es am Sprengtat, Sonntag, den 10.09., bereits ab 06.30Uhr eine große Sperrzone. Diese zieht sich über Teile der Viertel Connewitz und Marienbrunn, Anwohner müssen die Zone bis 08.00Uhr verlassen haben. Sie wurden vorab informiert.

Die Sprengung selbst erfolgt zwischen 10 und 10.30 Uhr.

Gesprengt wird der Turm durch eine Thüringer Firma. Die Leitung übernimmt Ingenieurin Ulrike Matthes, die bereits auf über 100 Einsätze zurückschauen kann.

Wo kann man die Sprengung sehen?

Um Schaulustige zu schützen wird der besagte Sperrkreis eingerichtet. Trotzdem gibt es ein paar Möglichkeiten, ein Stück der Sprengung von erhöhten Punkten mitzuerleben.

Allen voran steht das Völkerschlachtdenkmal. Es öffnet 10Uhr. Die höchste Aussichtsplattform kostet jedoch Eintritt. Über die kostenlosen Zwischenetage (Außentreppen) wird es wohl etwas schwieriger, den Turmfall in der Arno-Nitzsche-Straße zu beobachten.

Ein weiterer Tipp ist der Leipziger Fockeberg. Kostenlos kommen sie auf die Spitze, mit einem kleinen Fußmarsch. Die Sicht dürfte teilweise durch Bäume etwas verdeckt sein, aber die ein oder andere Stelle bietet einen guten Blick.

Das Cityhochhaus in der Leipziger Innenstadt, früher als „Weisheitszahn“ oder auch Uniriese bekannt, öffnet ebenfalls ab 10uhr – auch hier kostet die Aussichtsplattform Eintritt.

Achtung, da zeitglich ein Citylauf stattfinden, gibt es bereits ab 7Uhr auch in der Innenstadt Leipzigs Einschränkungen im Verkehr. (Marktplatz, Brühl, Augustusplatz, Martin-Luther-Ring, Goerdelerring.)

Geschichte des Turmes

Ende des 19. Jahrhunderts entstand auf dem Gelände an der Arno-Nitzsche-Straße ein Gaswerk. Bis 1910 wurden vier Behälter errichtet, die für die Speicherung von Gas und den Druckausgleich im Rohrnetz sorgten. 1952 erhielt das Gaswerk den Namen Gaskokerei "Max Reimann". 

In den 1970er-Jahren endete die Geschichte des Werks als Erzeugungsort für Stadtgas aus Kohle. In den folgenden Jahren wandelte er sich zu einem Standort der Fernwärmeversorgung. In diese Phase fällt auch der Bau des Heizwerkes mit dem 170-Meter-Schornstein. Dessen Grundstein wurde im Mai 1984 gelegt. Ab Januar 1987 wurde er für die Rauchgasabführung eingesetzt.

Bereits 1996 kam der letzte Kohle-Zug. Somit hatte der Schornstein nur eine Betriebszeit von neun Jahren.

(Quelle: Stadt Leipzig)

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